Zwei Wölfe...
Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es war schon
dunkel geworden und das Feuer knackte, während die Flammen in den
Himmel
züngelten.
Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens: "Weißt du, wie ich mich
manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen
miteinander
kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und
grausam. Der
andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend."
"Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?" fragte der
Junge.
"Den Wolf, den ich füttere." antwortete der Alte.
Dreamcatcher

Zuletzt machte Manitu den Menschen. Obwohl er der letzte und von allen Wesen das hilfloseste war, empfing der Mensch die größte Gabe und die Fähigkeit, zu träumen, (Johnston, Manitu)

http://www.blinde-kuh.de/indianer/index.htm

Wann immer der rote Jäger auf seinen Streifzügen etwas erblickt, was eindrucksvoll und erhaben ist, verharrt er einen Augenblick in andächtigem Schweigen.

Für ihn ist es nicht notwendig, einen von sieben Tagen zu heiligen, denn für ihn ist jeder Tag heilig.
Ohiyesa, Sioux
Geronimo Ca. 1825 - 1909 Apache
Sommer 1886: 5000 US-Soldaten und 3000 Mexikaner jagen einen Mann - Geronimo. Als der Anführer der Chiricahua-Apache wenige Monate später ergibt, ist einer der gefürchtetsten Widerstandskämpfer außer Gefecht. Kaum ein anderer Indianerführer hat so lange gekämpft wie Geronimo. 1876 sind die Chiricahua aus ihrer Heimat im Grenzgebiet zu Mexiko in ein Reservat im Ödland von Arizona und New Mexico vertrieben worden. Seither macht Geronimo - dem Soldaten in einem Hinterhalt 1844 fast die gesamte Familie ermordet haben - mit einer Guerillatruppe das Grenzgebiet unsicher, raubt und tötet; eine fünfjährige Farmertocher hängt er an einem Fleischerhaken auf. Mehrmals setzen US-Truppen Geronimo fest, doch immer wieder gelingt es ihm auszubrechen. Nachdem er sich schließlich ergeben hat, reagiert die Army brutal: In Ketten werden die Chiricahua nach Florida gebracht, viele sterben dort in den Kerkern an Schwindsucht. 1894 müssen die Überlebenden nach Oklahoma übersiedeln. Geronimo selbst endet als Ausstellungsstück: Präsident Theodore Roosevelt präsentiert ihn 1901 bei seinem Amtsantritt wie eine Trophäe. 1909 stirbt der alte Rebell. Erst viele Jahre später dürfen die letzten 187 Geronimo Ca. 1825 - 1909 Apache
ihrer | gedicht-->
Indianisch
Aleshanee: sie spielt immer Amitola: Regenbogen Aponi: Schmetterling Awenasa: Mein zuhause Elsu: fliegender Falke Enola: Alleine Gaho: Mutter Iye ("EE yeh"): Rauch Jacy: Mond Karmiti: Bäume Kaya: ältere Schwester Kimama: Schmetterling Leotie ("leh o TEE eh"): Prärieblume Lulu: Hase Macawi: Mütterlich Macha: Aurora Mahal: Frau Mahkah: Erde Mamid: Sternentänzer Mascha: Eule Meda: Prophet Miakoda: Kraft des Mondes Migina: Rückkehr des Mondes Mimiteh: Neumond Nahimana: Mystisch Nita: Bär Nuna: Land Orenda: Magische Kraft Satinka: Magischer Tänzer Tadewi: Wind Taigi: Rückkehrender Neumond Taini: Kommender Neumond Tala: Wolf Tama: Donnerschlag Tuwa: Erde Wakanda: Innere magische Kräfte
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ttp://www.curtis-collection.com/tribe%20data/asperoke.html
http://www.snowcrest.net/kirkrudy/THESCO.html
http://www.edwardscurtis.com/gallery20.html
http://www.indianer-welt.de/index2.htm
http://members.tripod.com/~PHILKON/links12apache.html
http://odur.let.rug.nl/~usa/B/geronimo/geronixx.htm
http://www.indianer-welt.de/
http://www.cherokee-nc.com/


http://odur.let.rug.nl/~usa/B/geronimo/geroni1.htm



Chief Joseph
1840 - 1904
Nez Percé
Die Zeitungen nennen ihn wegen seines strategischen Genies respektvoll den "indianischen Napoleon" - - doch ein Feldherr hat Chief Joseph (ein Christ, den die Indianer Hinmatówyalahtquit nennen, "Donner zieht auf über dem Land") nie sein wollen. Der Krieg ist ihm aufgezwungen worden. Nach der Ermordung mehrerer Siedler durch drei junge Nez Percé ist er aus Sorge vor Vergeltung im Sommer 1877 mit 700 Stammesangehörigen in die Berge Montanas geflüchtet. Die Army verfolgt den Treck, doch Chief Joseph kann sie durch taktische Meisterleitungen abschütteln: Mal umzingelt er mit 100 Kriegern 600 Kavalleristen, bis seine Leute entkommen können, mal lässt er nachts die Packmulis der Soldaten auseinander jagen. In 115 Tagen legen die Flüchtlinge mehr als 2500 Kilometer zurück, müssen sich aber schließlich doch ergeben. 431 Überlegende werden in ein Reservat in Oklahoma gezwungen, 70 sterben unterwegs. Erst 1885 können 118 von ihnen zurück zu ihrem Stamm nach Idaho. Chief Joseph aber wird in ein Reservat an die kanadische Grenze verbannt. Dort stirbt er am 21. September 1904 - seinem Arzt zufolge an gebrochenem Herzen

Red Cloud
Ca. 1820 - 1909
Ogalala-Sioux
Seinen Namen verdankt Red Cloud ("Mahpiya Luta") einem Meteoriten, der in seiner Geburtsnacht einem Schwarm roter Wolken an den Himmel gemalt hat. Schon als junger Krieger überfällt er Siedler und Goldschürfer, lasst Telefrafenmasten niederreißen und Poststationen stürmen. Im Dezember 1866 erobert Red Cloud, nunmehr Häuptling der Ogalala, mit 2000 Männern Fort Phil Kearny und lässt alle dort stationierten 80 Soldaten umbringen. Daraufhin zieht sich die Army 1868 zurück und überlässt den Indianern im zweiten Vertrag von Laramie einen Teil der Großen Ebenen als "Great Sioux Reservation". Da sich die Weißen jedoch nicht an den Vertrag halten, bricht der Krieg 1874 erneut aus. Red Cloud kömpft allerdings nur noch mit Worten: Angesichts der Übermacht der US-Truppen gibt er Waffengängen keine Chance mehr. Jüngere Stammesbrüder fühlen sich von ihm nun verraten. Doch weder ihre ersten Erfolge im Kampf gegen die Army noch Red Clouds Gespräche mit Präsident Ulysses S. Grant verhindern, dass die Sioux in immer kleinere Reservate gedrängt werden. 1909 stirbt der einzige Häuptling, der die US-Regierung jemals zum Rückzug gezwungen hat, verbittert und halb blind im Reservat
Dies ist lediglich ein Bruchstück der Rede des Häuptlings Seattle, dem die ganze Faszination fehlt, die von der Güte und dem Ernst des würdigen alten Redners und dem Ereignis ausging (Dr. Smith, der beteiligte Dolmetscher, der die Rede in englischer Sprache notierte)
Die Rede des Häuptlings Seattle
Auf das Angebot des amerikanischen Präsidenten, das Land seines Stammes zu kaufen
Jener Himmel hat ungezählte Jahrhunderte gnädige Tränen des Mitgefühls über unsere Väter regnen lassen; doch was uns ewig dünkt, mag sich wenden. Heute ist der Himmel klar, morgen mag er mit Wolken bedeckt sein.
Meine Worte sind wie die Sterne, die nie untergehen. Was Seattle sagt, darauf kann sich der Große Häuptling in Washington ebenso sicher verlassen, wie sich unsere bleichgesichtigen Brüder auf die Wiederkehr der Jahreszeiten verlassen können.
Der Sohn des Weißen Häuptlings sagt, dass uns sein Vater Grüße der Freundschaft und des guten Willens sendet. Dies ist freundliche von ihm, denn wir wissen, dass er umgekehrt unsere Freundschaft kaum nötig hat, weil seines Volkes viele sind. Sie sind wie das Gras, das die weiten Prärien bedeckt, während meines Volkes weinige sind; sie gleichen den verstreuten Bäumen auf einer vom Sturm leer gefegten Ebene.
Der Große - und wie ich annehme - gute Weiße Häuptling sendet uns Botschaft, dass er unser Land zu kaufen wünscht, aber willens ist, uns zu erlauben genug Land zu behalten, um gut davon leben zu können.
Dies erscheint in der Tat großzügig, denn der Rote Mann hat keine Rechte mehr, die da zu respektieren wären. Und das Angebot mag auch weise sein, denn wir benötigen nicht mehr viel Land.
Es gab eine Zeit, zu der unser Volk das ganze Land bedeckte wie die Wellen einer vom Wind bewegten See deren muschelbelegten Boden bedecken, aber diese Zeit ist mit der Größe der Stämme, die jetzt fast vergessen sind, lange dahingegangen. Ich will nicht bei unserem vorzeitigen Niedergang verweilen, weder darüber trauern noch meinen bleichgesichtigen Brüdern vorwerfen, dass sie ihn beschleunigten, denn auch wir mögen einige Schuld gehabt haben.
-die Jugend ist impulsiv- Wenn unsere jungen Männer über einige wirkliche oder eingebildete Ungerechtigkeiten zornig werden und ihre Gesichter mit schwarzer Farbe verunstalten, dann sind ihr Herzen ebenfalls verunstaltet und werden schwarz, und dann sind sie oft grausam und ohne Gnade und kennen keine Grenzen, und unsere alten Männer vermögen sie nicht zurückzuhalten.
Das hat es immer gegeben. So war es, als der weiße Mann begann, unsere Vorväter westwärts zu drängen. Aber lasst uns hoffen, dass die Feindseligkeiten zwischen dem Roten Mann und seinem bleichgesichtigen Bruder niemals wiederkehren mögen. Wir würden alles zu verliegen und nichts zu gewinnen haben.
Es ist wahr, dass die Vergeltung von unseren jungen Kriegern als Gewinn betrachtet wird, sogar auf Kosten ihrer eigenen Leben, aber alte Männer, die in Kriegszeiten zu Hause bleiben, und Mütter, die ihre Söhne zu verlieren haben, wissen das besser.
Unser guter Vater in Washington - denn ich nehme an, er ist nun unser Vater ebenso wie eurer, seitdem König Georg seine Grenzen weiter nach Norden verschoben hat - unser großer und guter Vater, sage ich, sendet uns Botschaft, dass er uns beschützen will, wenn wir tun was er begehrt.
Seine tapferen Krieger werden für uns eine wehrhafte Mauer der Stärke sein, und seine großen Kriegsschiffe werden unsere Häfen füllen, so dass unsere alten Feinde fern im Norden - die Sinsiams, Hydas und Tsimpsians -nicht länger unsere Frauen und alten Männer in Schrecken versetzen werden. Dann wird er unser Vater und wir seine Kinder sein.
Doch kann das je eintreten? (Euer Gott ist nicht unser Gott!) Euer Gott liebt euer Volk und hasst meins! Erschließt seine starken Arme liebend um den weißen Mann und leitet ihn wie ein Vater seinen kindlichen Sohn leitet - aber er hat seine roten Kinder vergessen. Wenn sie wirklich sein sind. Unser Gott, der Große Geist, scheint uns auch vergessen zu haben. Euer Gott lässt eure Stämme Tag für Tag stärker werden - bald werden sie das ganze Land füllen.
Mein Volk schwindet dahin wie eine schnell zurückweichende Flut, die nie wieder zurückkommen wird. Des weißen Mannes Gott kann seine roten Kinder nicht lieben, sonst würde er sie beschützen. Wir scheinen Waisen zu sein, die nirgendwo Hilfe finden. Wie können wir dann Brüder werden?
Wie kann euer Gott unser Gott werden und unsere Blütezeit erneuern und in uns die Träume wiederkehrender Größe erwecken? Euer Gott scheint uns parteiisch zu sein. Er kam zu dem weißen Mann. Wir sahen ihn nie, hörten nie seine Stimme. Er gab dem weißen Mann Gesetze, aber er hatte keine Botschaft für seine roten Kinder, deren schwärmende Millionen einst diesen weiten Kontinent füllten gleich wie die Sterne das Firmament füllen.
Nein. Wir sind zwei verschiedene Rassen und müssen es immer bleiben, mit getrennten Ursprüngen und getrennten Schicksalen. Da gibt es wenig Gemeinsamkeiten zwischen uns.
Uns ist die Asche unserer Vorfahren heilig und ihre letzte Ruhestätte ist geweihter Grund. Während ihr weit fort von den Gräbern eurer Vorfahren wandert und dies, so scheint es, ohne jeden Bedauern tut.
Eure Religion wurde von einem zornigen Gott mit dem eisernen Finger auf Steintafeln geschrieben, damit ihr sie nicht vergesst. Der rote Mann konnte das nie begreifen, noch im Gedächtnis bewahren.
Unsere Religion besteht aus den Traditionen unserer Vorfahren - den Träumen unserer alten Männer, ihnen eingegeben vom Großen Geist (in der feierlichen Stunden der Nacht), und aus den Visionen unserer Häuptlinge, und sie ist in die Herzen unseres Volkes geschrieben.
Eure Toten hören auf, euch und das Land ihrer Herkunft zu lieben, sobald sie die Pforten der Grabstätte passieren - sie wandern weit hinweg jenseits der Sterne, sind bald vergessen und kehrt nie zurück. Unsere Toten vergessen diese schöne Welt, die ihnen das Leben schenkte, nie. Sie lieben immer noch ihre gewundenen Flüsse, ihre großen Berge und ihre einsamen Täler, und sie sehen sich in zärtlicher Zuneigung hinüber zu den vereinsamten Lebenden und kehren oft zurück, um sie zu besuchen, zu geleiten und zu trösten.
Tag und Nacht können nicht gleichzeitig sein. Der Rote Mann ist immer beim Nahen des weißen Mannes geflohen, wie der Morgennebel am Bergeshang vor der strahlenden Sonne flieht.
Jedoch, euer Vorschlag scheint berechtigt zu sein, und ich denke, dass mein Volk ihn annehmen uns sich in das Reservat zurückziehen wird, das ihr ihm anbieten. Dann werden wir getrennt in Frieden wohnen, den die Worte des Großen Weißen Häuptlings scheinen die Stimme der Natur zu sein, die zu meinem Volk aus einer tiefen Dunkelheit heraus spricht, die sich schnell um dieses zusammenballt wie ein dichter Nebel, der von der mitternächtlichen See landeinwärts flutet.
"Cherokee" von Joyce Sequichie Hifler (Integral-Verlag)
"Es gibt immer einen Weg. Die Lösungen kommen nicht dadurch zustande,
daß wir uns mit aller Kraft in ein Problem verbeißen. Wenn wir Abstand
halten, um eine bessere Sicht zu gewinnen, haben wir gute Chancen für
mehr als eine Lösung - wir können wählen. Wir sind bekannt dafür, daß
wir auf der falschen Antwort bestehen - indem wir glauben, der Weg, den
wir sehen, sei der einzige. Aber wenn etwas unsere Hand aus ihrem
Klammergriff löst, können die Ideen fließen wie Wasser aus einem
Schlauch. Wenn wir aufhören, zu ächzen und zu stöhnen, und unsere
Phantasie arbeiten lassen, kann sie in Bereiche vordringen, die unserem
gewöhnlichen Wissen unzugänglich sind. Es sollte ein Akt der Vorausschau
sein - eine große Erwartung, daß der Große Geist die Antwort dorthin
legt, wo wir sie genau in diesem Moment finden können."
Dies ist ein Segensgebet des Volkes der Navajo
Ich werde für immer glücklich sein
Nichts kann mich daran hindern.
Ich gehe, und Schönheit ist vor mir.
Ich gehe, und Schönheit ist hinter mir.
Ich gehe, und Schönheit ist über mir.
Ich gehe, und Schönheit ist unter mir.
Schönheit umgibt mich, wohin immer ich gehe.
Schön sind auch meine Worte.
Ich stelle mir jetzt die Schönheit des Lebens vor.
Ich fühle sie in meinem Inneren, wenn ich das Gebet spreche.
Je mehr Heil - Sein ich ausstrahle, desto stärker wird meine Heilkraft.
Jetzt gehe ich durch das Leben in Schönheit.
Indianer
Tötet nicht die Bäume, macht nicht das Wasser unserer Flüsse trübe.
Reißt nicht das Eingeweide unserer Erde auf. Sonst werden die Flüsse und Bäume weinen...
.Keokuk, Häuptling der Sauk
Ich bin das Land. Meine Augen sind der Himmel. Meine Glieder sind die Bäume. Ich bin der Fels, die Wassertiefe. Ich bin nicht hier, um die Natur zu beherrschen oder sie zu nutzen. Ich bin selbst Natur....
Hopi Indianer
Der Rauch aus unserer heiligen Pfeife ist der Atem des Grossen Geistes.
Wenn wir beisammensitzen und die Pfeife rauchen, bilden wir einen Kreis, der ohne Ende ist und alles umschliesst, was auf der Erde lebt.
Lame Deer (Tahca Ushte), Lakota

Schmetterlingstraum
Schmetterlingstraum
Sie behaupten, unsere Erde gehört ihnen. Seht Brüder, der Frühling ist da. Die Sonne hat die Erde umarmt. Bald werden wir die Kinder dieser Liebe sehen. Jeder Same, jedes Tier ist erwacht. Diesselbe Kraft hat auch uns geboren. Darum gewähren wir auch unseren Mitmenschen und unseren Freunden, den Tieren, die gleichen Rechte wie uns, auf dieser Erde zu leben. Aber hört Brüder. Jetzt haben wir es mit einer anderen Art zu tun. Sie waren wenige und schwach; jetzt aber sind es viele und sie sind
stark und überheblich. Es ist kaum zu glauben, sie wollen die Erde umpflügen. Habgier ist ihre Krankheit. Sie haben viele Gesetze gemacht und die Reichen dürfen sie brechen, die Armen aber nicht. Sie nehmen das Geld der Armen und Schwachen, um die Reichen und Starken damit zu stützen. Sie sagen, unsere Mutter die Erde gehöre ihnen; sie zäunen uns, ihre Nachbarn, von unserer Mutter ab. Sie beschmutzen unsere Mutter mit ihren Gebäuden und ihrem Abfall. Sie zwingen unsere Mutter, zur Unzeit zu gebären. Und wenn sie keine Frucht mehr trägt, geben sie ihr Medizin, auf das sie auf's neue gebären soll. Was sie tun ist nicht heilig. Sie sind wie ein Fluss zur Zeit des Hochwassers. Im Frühling tritt er über
die Ufer und zerstört alles auf seinem Wege...
Sitting Bull, Lakota
Wenn du dein Herz nicht hart werden lässt, wenn du deinen Mitmenschen kleine Freundlichkeiten erweist, werden sie dir mit Zuneigung antworten. Sie werden dir freundliche Gedanken schenken. Je mehr Menschen du hilfst, desto mehr dieser guten Gedanken werden auf dich gerichtet sein. Dass Menschen dir wohlgesinnt sind, ist mehr wert als Reichtum.
Henry Old Coyote
Weisst du, dass die Bäume reden? Ja, sie reden. Sie sprechen miteinander, und sie sprechen zu dir, wenn du zuhörst. Aber die weissen Menschen hören nicht zu. Sie haben es nie der Mühe wert gefunden, uns Indianer anzuhören, und ich fürchte, sie werden auch auf die anderen Stimmen in der Natur nicht hören. Ich selbst habe viel von den Bäumen erfahren: manchmal etwas über das Wetter, manchmal über Tiere, manchmal über den Grossen Geist.
Tatanga Mani, Stoney
Tatanga Mani, Stoney

Der Tag geht zu Ende: Überdenke noch einmal, was er dir an Sorgen gebracht hat. Ein paar davon behalte, die anderen wirf weg!
Calvin O. John
Grosser Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.
unbekannter Apachenkrieger
Ich sage immer, was ich in meinem Herzen für wahr halte.
Darum geht es. Wenn alle das verstehen könnten, würden sie wissen, wie ich mich fühle. Wenn andere Menschen sich ihre Kultur bewahren und weiter danach leben würden, wüssten sie um diese Dinge. Manchmal sagen die Leute, ich würde wieder Indianer spielen. Oh, das ist traurig. Ich glaube nicht, dass ich Indianer spielen oder mich wie eine Indianerin aufführen muss. Ich bin eine. Ich bin so. Ich bin, wer ich bin. Und ich bin stolz.
Mary Leitka
Die Männer sind im inneren Kreis, und die Fauen sitzen hinter ihnen.
Die Frauen wissen soviel wie die Männer, und man fragt sie oft um Rat. Sie interessieren sich immer dafür, was ihre Männer machen, und denken darüber nach.
Sarah Winnemucca Hopkins, Paiute
Man könnte sagen, dass die Religion der Nicht -Indianer von außen kam, wie Gott, der irgendwo da oben im Himmel ist mit seinem Königreich, und die Menschen hier unten versuchen, sich in den Himmel hochzuarbeiten. In der Auffassung der Indianer dagegen bist du Gott. Er ist in dir, Teil von dir. Und das ist unser Anfang, unsere Schöpfung, als wir zum ersten Mal erschaffen wurden. Das tragen wir in uns. Vickie Downey, Tewa
Ich sitze wie ein Vogel auf dem Zweig. Ich schaue mich um und weiß nicht wohin. Laßt mich daher auf den Boden herunterkommen.
Lenape Indianer
Es gibt mehr als eine Strasse, die zum Leben nach dem Leben führt, es gibt mehr als eine Art zu lieben, es gibt mehr als einen Weg, die andere Hälfte seines Selbst in einem anderen Menschen zu finden, es gibt mehr als eine Art, den Feind zu bekämpfen. Wer sein Selbst nicht lieben kann, kann niemanden lieben. Wer sich seines Körpers schämt, schämt sich alles Lebendigen. Wer seinen Körper schmutzig findet, ist verloren. Wer die schon vor der Geburt erhaltenen Gaben nicht respektieren kann, kann nie
etwas richtig respektieren.
Eine Nootka
Wie glücklich bin ich? Das ist für uns die wichtigste Frage im Leben.
Für einen Indianer hängt der Erfolg nicht davon ab, wieviel er verdient oder welche gesellschaftliche Stellung er einnimmt, sondern einzig und allein davon, wie glücklich er ist.
Beryl Blue Spruce, Pueblo. Indianerin
Gott trug mir auf, daß ich meinen Leuten sagen solle, sie mögen gut sein, einander lieben und nicht stehlen oder lügen. Er gab mir diesen Tanz, um ihn meinem Volk weiterzugeben.
Wowoka, Paiute Geistertanzprophet
Wie glücklich bin ich? Das ist für uns die wichtigste Frage im Leben.
Für einen Indianer hängt der Erfolg nicht davon ab, wieviel er verdient oder welche gesellschaftliche Stellung er einnimmt, sondern einzig und allein davon, wie glücklich er ist.
Beryl Blue Spruce, Pueblo. Indianerin
Gott trug mir auf, daß ich meinen Leuten sagen solle, sie mögen gut sein, einander lieben und nicht stehlen oder lügen. Er gab mir diesen Tanz, um ihn meinem Volk weiterzugeben.
Wowoka, Paiute Geistertanzprophet
Wie lange leben wir auf Erden? Nicht für immer, nur eine kleine Spanne.
Jade zerbricht, Gold wird zerdrückt, Quetzalfedern knicken. Nichts dauert auf Erden, alles lebt nur einen Hauch lang. Unsere Zeit ist geliehen, im Nu müssen wir sie hinter uns lassen.
Azteken
Du bist, was deine Mutter ist. Du siehst die Welt und alles, was auf ihr ist, durch die Augen deiner Mutter. Was du später von den Vätern lernst, ist etwas anderes. Die Kette der Kultur ist die Kette der Frauen, die die Vergangenheit mit der Zukunft verbindet.
Shirley Hill Witt, Mohawk
Ein Volk ist so lange nicht erobert, wie die Herzen seiner Frauen stark sind. Dann aber ist es aus und vorbei- einerlei, wie mutig die Krieger und wie stark ihre Waffen auch sein mögen.
Cheyenne-Redensart Segensgebet
http://pages.tca.net/martikw/
1855: Die Rede des Häuptlings Seattle an den Präsidenten der Vereinigten
Staaten von Amerika.
'Meine Worte sind wie Sterne, sie gehen nicht unter'
Der große Häuptling in Washington sendet Nachricht, daß er unser Land zu
kaufen wünscht. Der große Häuptling sendet uns auch 'Worte der Freundschaft
und des guten Willens'. Das ist freundlich von ihm, denn wir wissen, er
bedarf unserer Freundschaft nicht. Aber wir werden sein Angebot bedenken,
denn wir wissen - wenn wir nicht verkaufen - kommt vielleicht der weiße Mann
mit Gewehren und nimmt sich unser Land. Wie kann man den Himmel kaufen oder
verkaufen oder die Wärme der Erde? Diese Vorstellung ist uns fremd. Wenn wir
die Frische der Luft und das Glitzern des Wassers nicht besitzen wie könnt
Ihr sie von uns kaufen? Wir werden unsere Entscheidung treffen. Was Häuptling
Seattle sagt, darauf kann sich der große Häuptling in Washington verlassen,
so sicher wie sich unser weißer Bruder auf die Wiederkehr der Jahreszeiten
verlassen kann. Meine Worte sind wie die Sterne, sie gehen nicht unter. Jeder
Teil dieser Erde ist meinem Volk heilig, jede glitzernde Tannennadel, jeder
sandige Strand, jeder Nebel in den dunklen Wäldern, jede Lichtung, jedes
summende Insekt ist heilig, in den Gedanken und Erfahrungen meines Volkes.
Der Saft, der in den Bäumen steigt, trägt die Erinnerung des roten Mannes.
Die Toten der Weißen vergessen das Land ihrer Geburt, wenn sie fortgehen, um
unter den Sternen zu wandeln. Unsere Toten vergessen diese wunderbare Erde
nie, denn sie ist des roten Mannes Mutter. Wir sind ein Teil der Erde, und
Sie ist ein Teil von uns. Die duftenden Blumen sind unsere Schwestern, die
Rehe, das Pferd, der große Adler sind unsere Brüder. Die felsigen Höhen, die
saftigen Wiesen, die Körperwärme des Ponys - und des Menschen - sie alle
gehören zur gleichen Familie. Wenn also der große Häuptling in Washington uns
Nachricht sendet, daß er unser Land zu kaufen gedenkt, so verlangt er viel
von uns. Der große Häuptling teilt uns mit, daß er uns einen Platz gibt, wo
wir angenehm und für uns leben können. Er wird unser Vater und wir werden
seine Kinder sein. Aber kann das jemals sein? Gott liebt Euer Volk und hat
seine roten Kinder verlassen. Er schickt Maschinen, um dem weißen Mann bei
seiner Arbeit zu helfen, und baut große Dörfer für ihn. Er macht Euer Volk
stärker. Tag für Tag. Bald werdet Ihr das Land überfluten wie Flüsse, die die
Schluchten hinabstürzen nach einem unerwarteten Regen. Mein Volk ist wie eine
ablaufende Flut - aber ohne Wiederkehr. Nein, wir sind verschiedene Rassen.
Unsere Kinder spielen nicht zusammen, und unsere Alten erzählen nicht die
gleichen Geschichten. Gott ist Euch gut gesinnt, und wir sind Waisen. Wir
werden Euer Angebot, unser Land zu kaufen, bedenken. Das wird nicht leicht
sein, denn dieses Land ist uns heilig. Wir erfreuen uns an diesen Wäldern.
Ich weiß nicht - unsere Art ist anders als die Eure. Glänzendes Wasser, das
sich in Bächen und Flüssen bewegt, ist nicht nur Wasser - sondern das Blut
unserer Vorfahren. Wenn wir Euch das Land verkaufen, müßt Ihr wissen, daß es
heilig ist, und Eure Kinder lehren daß es heilig ist und daß jede flüchtige
Spiegelung im klaren Wasser der Seen von Ereignissen und Überlieferungen aus
dem Leben meines Volkes erzählt. Das Murmeln des Wassers ist die Stimme
meiner Vorväter. Die Flüsse sind unsere Brüder - sie stillen unseren Durst.
Die Flüsse tragen unsere Kanus und nähren unsere Kinder. Wenn wir unser Land
verkaufen, so müßt ihr Euch daran erinnern und Eure Kinder lehren: Die Flüsse
sind unsere Brüder - und Eure - und Ihr müßt von nun an den Flüssen Eure Güte
geben, so wie jedem anderen Bruder auch, Der rote Mann zog sich immer zurück
vor dem eindringenden weißen Mann - so wie der Frühnebel in den Bergen vor
der Morgensonne weicht. Aber die Asche unserer Väter ist heilig, ihre Gräber
sind geweihter Boden, und so sind diese Hügel, diese Bäume, dieser Teil der
Erde uns geweiht. Wir wissen, daß der weiße Mann unsere Art nicht versteht.
Ein Teil des Landes ist ihm gleich jedem anderen, denn er ist ein Fremder,
der kommt in der Nacht und nimmt von der Erde, was immer er braucht. Die Erde
ist sein Bruder nicht, sondern Feind, und wenn er sie erobert hat, schreitet
er weiter. Er läßt die Gräber seiner Väter zurück - und kümmert sich nicht.
Er stiehlt die Erde von seinen Kindern und kümmert sich nicht. Seiner Väter
Gräber und seiner Kinder Geburtsrecht sind vergessen. Er behandelt seine
Mutter, die Erde, und seinen Bruder, den Himmel, wie Dinge zum Kaufen und
Plündern, zum Verkaufen wie Schafe oder glänzende Perlen. Sein Hunger wird
die Erde verschlingen und nichts zurücklassen als eine Wüste. Ich weiß nicht
- unsere Art ist anders als die Eure. Der Anblick Eurer Städte schmerzt die
Augen des roten Mannes. Vielleicht, weil der rote Mann ein Wilder ist und
nicht versteht. Es gibt keine Stille in den Städten der Weißen. Keinen Ort,
um das Entfalten der Blätter im Frühling zu hören oder das Summen der
Insekten. Aber vielleicht nur deshalb, weil ich ein Wilder bin und nicht
verstehe. Das Geklappere scheint unsere Ohren nur zu beleidigen. Was gibt es
schon im Leben wenn man nicht den einsamen Schrei des Ziegenmelkervogels
hören kann, oder das Gestreite der Frösche am Teich bei Nacht? Ich bin ein
roter Mann und verstehe das nicht. Der Indianer mag das sanfte Geräusch des
Windes, der über eine Teichfläche streicht - und den Geruch des Windes,
gereinigt vom Mittagsregen oder schwer vom Duft der Kiefern. Die Luft ist
kostbar für den roten Mann - denn alle Dinge teilen denselben Atem - das
Tier, der Baum der Mensch - sie alle teilen denselben Atem. Der weiße Mann
scheint die Luft. die er atmet, nicht zu bemerken; wie ein Mann, der seit
vielen Tagen stirbt, ist er abgestumpft gegen den Gestank. Aber wenn wir Euch
unser Land verkaufen, dürft Ihr nicht vergessen, daß die Luft uns kostbar
ist, daß die Luft ihren Geist teilt mit all dem Leben, das sie enthält. Der
Wind gab unseren Vätern den ersten Atem und empfängt ihren letzten. Und der
Wind muß auch unseren Kindern den Lebensgeist geben. Und wenn wir euch unser
Land verkaufen, so müßt Ihr es als ein besonderes und geweihtes schätzen, als
einen Ort, wo auch der weiße Mann spürt, daß der Wind süß duftet von den
Wiesenblumen. Das Ansinnen, unser Land zu kaufen, werden wir bedenken und
wenn wir uns entschließen anzunehmen, so nur unter einer Bedingung. Der weiße
Mann muß die Tiere des Landes behandeln wie seine Brüder. Ich hin ein Wilder
und verstehe es nicht anders. Ich habe tausend verrottende Büffel gesehen,
vorn weißen Mann zurückgelassen, erschossen aus einem vorbeifahrenden Zug.
Ich bin ein Wilder und kann nicht verstehen, wie das qualmende Eisenpferd
wichtiger sein soll als der Büffel, den wir nur töten, um am Leben zu
bleiben. Was ist der Mensch ohne die Tiere? Wären alle Tiere fort, so stürbe
der Mensch an großer Einsamkeit des Geistes. Was immer den Tieren geschieht -
geschieht bald auch den Menschen. Alle Dinge sind miteinander verbunden. Was
die Erde befällt, befällt auch die Söhne der Erde. Ihr müßt Eure Kinder
lehren, daß der Boden unter ihren Füßen die Asche unserer Großväter ist.
Damit sie das Land achten, erzählt ihnen, daß die Erde erfüllt ist von den
Seelen unserer Vorfahren. Lehrt Eure Kinder, was wir unsere Kinder lehren:
Die Erde ist unsere Mutter. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne der
Erde. Wenn Menschen auf die Erde spucken, bespeien sie sich selbst. Denn das
wissen wir, die Erde gehört nicht den Menschen, der Mensch gehört zur Erde -
das wissen wir, Alles ist miteinander verbunden, wie das Blut, das eine
Familie vereint. Alles ist verbunden. Was die Erde befällt, befällt auch die
Söhne der Erde. Der Mensch schuf nicht das Gewebe des Lebens, er ist darin
nur eine Faser. Was immer Ihr dem Gewebe antut das tut Ihr Euch selber an.
Nein, Tag und Nacht können nicht zusammenleben. Unsere Toten leben fort in
den süßen Flüssen der Erde, kehren wieder mit des Frühlings leisem Schritt,
und es ist ihre Seele im Wind, der die Oberfläche der Teiche kräuselt. Das
Ansinnen des weißen Mannes, unser Land zu kaufen, werden wir bedenken. Aber
mein Volk fragt, was denn will der weiße Mann? Wie kann man den Himmel oder
die Wärme der Erde kaufen - oder die Schnelligkeit der Antilope? Wie können
wir Euch diese Dinge verkaufen - und wie könnt Ihr sie kaufen? Könnt Ihr denn
mit der Erde tun, was Ihr wollt - nur weil der rote Mann ein Stück Papier
unterzeichnet - und es dem weißen Manne gibt? Wenn wir nicht die Frische der
Luft und das Glitzern des Wassers besitzen - wie könnt Ihr sie von uns
kaufen? Könnt Ihr die Büffel zurückkaufen, wenn der letzte getötet ist? Wir
werden Euer Angebot bedenken. Wir wissen, wenn wir nicht verkaufen, kommt
wahrscheinlich der weiße Mann mit Waffen und nimmt sich unser Land. Aber wir
sind Wilde. Der weiße Mann ist vorübergehend im Besitz der Macht, glaubt, er
sei schon Gott - dem die Erde gehört. Wie kann ein Mensch seine Mutter
besitzen? Wir werden Euer Angebot, unser Land zu kaufen, bedenken. Tag und
Nacht können nicht zusammenleben - wir werden Euer Angebot bedenken, in das
Reservat zu gehen. Wir werden abseits und in Frieden leben. Es ist unwichtig,
wo wir den Rest unserer Tage verbringen. Unsere Kinder sahen ihre Väter
gedemütigt und besiegt. Unsere Krieger wurden beschämt. Nach Niederlagen
verbringen sie ihre Tage müssig - vergiften ihren Körper mit süßer Speise und
starkem Trunk. Es ist unwichtig, wo wir den Rest unserer Tage verbringen. Es
sind nicht mehr viele. Noch wenige Stunden, ein paar Winter - und kein Kind
der großen Stämme, die einst in diesem Land lebten oder jetzt in kleinen
Gruppen durch die Wälder streifen wird mehr übrig sein, um an den Gräbern
eines Volkes zu trauern - das einst so stark und voller Hoffnung war wie das
Eure. Aber warum soll ich trauern über den Untergang meines Volkes, Völker
bestehen aus Menschen - nichts anderem. Menschen kommen und gehen wie die
Wellen im Meer. Selbst der weiße Mann, dessen Gott mit ihm wandelt und redet,
wie Freund zu Freund kann der gemeinsamen Bestimmung nicht entgehen.
Vielleicht sind wir doch Brüder. Wir werden sehen. Eines wissen wir, was der
weiße Mann vielleicht eines Tages erst entdeckt - unser Gott ist derselbe
Gott. Ihr denkt vielleicht, daß Ihr ihn besitzt - so wie Ihr unser Land zu
besitzen trachtet - aber das könnt Ihr nicht. Er ist der Gott der Menschen -
gleichermaßen der Roten und der Weißen. Dieses Land ist ihm wertvoll - und
die Erde verletzen heißt ihren Schöpfer verachten. Auch die Weißen werden
vergehen, eher vielleicht als alle anderen Stämme. Fahret fort, Euer Bett zu
verseuchen, und eines Nachts werdet Ihr im eigenen Abfall ersticken. Aber in
Eurem Untergang werdet ihr hell strahlen - angefeuert von der Stärke des
Gottes, der Euch in dieses Land brachte - und Euch bestimmte, über dieses
Land und den roten Mann zu herrschen. Diese Bestimmung ist uns ein Rätsel.
Wenn die Büffel alle geschlachtet sind - die wilden Pferde gezähmt - die
heimlichen Winkel des Waldes, schwer vom Geruch vieler Menschen - und der
Anblick reifer Hügel geschändet von redenden Drähten - wo ist das Dickicht -
fort, wo der Adler - fort, und was bedeutet es, Lebewohl zu sagen dem
schnellen Pony und der Jagd: Das Ende des Lebens und den Beginn des
Überlebens. Gott gab Euch Herrschaft über die Tiere, die Wälder und den roten
Mann, aus einem besonderen Grund - doch dieser Grund ist uns ein Rätsel.
Vielleicht könnten wir es verstehen wenn wir wüßten. wovon der weiße Mann
träumt - welche Hoffnungen er seinen Kindern an langen Winterabenden
schildert - und welche Visionen er in ihre Vorstellungen brennt, so daß sie
sich nach einem Morgen sehnen. Aber wir sind Wilde - die Träume des weißen
Mannes sind uns verborgen. Und weil sie uns verborgen sind, werden wir unsere
eigenen Wege gehen. Denn vor allem schätzen wir das Recht eines jeden
Menschen so zu leben, wie er selber es wünscht - gleich wie verschieden von
seinen Brüdern er ist. Das ist nicht viel was uns verbindet. Wir werden Euer
Angebot bedenken. Wenn wir zustimmen, so nur, um das Reservat zu sichern, das
ihr versprochen habt. Dort vielleicht können wir unsere kurzen Tage auf
unsere Weise verbringen. Wenn der letzte rote Mann von dieser Erde gewichen
ist und sein Gedächtnis nur noch der Schatten einer Wolke über der Prärie,
wird immer noch der Geist meiner Väter in diesen Ufern und diesen Wäldern
lebendig sein. Denn sie liebten diese Erde, wie das Neugeborene den
Herzschlag seiner Mutter. Wenn wir Euch unser Land verkaufen, liebt es, so
wie wir es liebten, kümmert Euch, so wie wir uns kümmerten, behaltet die
Erinnerung an das Land, so wie es ist, wenn Ihr es nehmt. Und mit all Eurer
Stärke, Eurem Geist, Eurem Herzen, erhaltet es für Eure Kinder und liebt es -
so wie Gott uns alle liebt. Denn eines wissen wir - unser Gott ist derselbe
Gott. Diese Erde ist ihm heilig. Selbst der weiße Mann kann der gemeinsamen
Bestimmung nicht entgehen. Vielleicht sind wir doch - Brüder. Wir werden
sehen.
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(Oriah Mountain Dreamer, indianischer Stammesältester)
Es interessiert mich nicht, womit du deinen Lebensunterhalt
verdienst. Ich möchte wissen, wonach du innerlich schreist und ob du
zu träumen wagst, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.
Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. Ich will wissen, ob du
es riskierst, wie ein Narr auszusehen, um deiner Liebe willen, um
deiner Träume willen und für das Abenteuer des Lebendigseins.
Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond
stehen. Ich will wissen, ob du den tiefsten Punkt deines Lebens
berührt hast, ob du geöffnet worden bist von all dem Verrat oder ob
du zusammengezogen und verschlossen bist aus Angst vor weiterer Qual.
Ich will wissen, ob du mit dem Schmerz - meinem oder deinem -
dasitzen kannst, ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder zu mindern
oder ihn beseitigen.
Ich will wissen, ob du mit der Freude - meiner oder deiner - dasein
kannst, ob du mit Wildheit tanzen und dich von der Ekstase erfüllen
lassen kannst, von den Fingerspitzen bis zu den Zehnspitzen, ohne uns
zur Vorsicht zu ermahnen, zur Vernunft oder die Grenzen des
Menschseins zu bedenken.
Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die zu erzählst, wahr
ist. Ich will wissen, ob du jemanden enttäuschen kannst, um dir
selber treu zu sein. Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst
und nicht deine eigene Seele verrätst. Ich will wissen, ob du
vertrauensvoll sein kannst und von daher vertrauenswürdig.
Ich will wissen, ob du Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht
jeden Tag schön ist, und ob du dein Leben aus Gottes Gegenwart
speisen kannst. Ich will wissen, ob du mit dem Scheitern - meinem
oder deinem - leben kannst und trotz allem am Rande des Sees stehen
bleibst und zu dem Silber des Vollmonds rufst: "Ja!"
Es interessiert mich nicht, wer du bist und wie du hergekommen bist.
Ich will wissen, ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehen wirst
und nicht zurückschreckst.
Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem du gelernt hast.
Ich will wissen, was dich von innen hält, wenn sonst alles wegfällt.
Ich will wissen, ob du allein sein kannst und in den leeren Momenten
wirklich gern mit dir zusammen bist.
(Oriah Mountain Dreamer, indianischer Stammesältester)
It does not interest me, with which you your living costs earnings/services.
I would like to know, according to which you cry internally and whether you dare to dream to meet the longing of your heart.
It does not interest me, as old you are. I want to know, whether you risk it, to look as a fool, for your love, for your dreams and for the adventure of the alive unity.
It does not interest me, which are located to planets in the square to your moon.
I want to know whether you touched the deepest point of your life, whether you were opened by all the betrayal or whether you are pulled together and locked from fear of further agony.
I want to know, whether you can sit there with the pain - mine or yours -, to hide or reduce without trying, it or him eliminate.
I want to know whether you know with the joy - mine or yours - existence, whether you can dance with gameness and let you of the Ekstase fulfill, from the fingertips to the ten-points to consider without admonishing us to the caution, to the reason or the boundaries of the people unity.
It does not interest me, whether history tells, too, is true. I want to know, whether you can disappoint someone, in order to be faithful you. Whether you can bear the reproach of the betrayal and your own soul do not betray.
I want to know whether you can be in a spirit of mutual confidence and from therefore trustworthily.
I want to know whether you can see beauty, even if it is not beautiful each day, and whether you can feed your life out God present.
I want to know whether you can living with the failure - mine or yours - and being despite everything at the edge of the lake remain and to the silver of the full moon call: "yes"
It does not interest me, who you are and came as you. I want to know whether you will be with me in the center of the fire and not back-frightened.
It does not interest me, where or which or with whom you learned.
I want to know, what holds you from the inside, if otherwise everything is omitted.
I want to know whether you can be alone and in the empty moments really gladly with you together are.
Der grosse Widerstandskampf der Indianer ... hier einige der wichtigsten Ereignisse der Indianer Nordamerikas im Kampf um ihre Rechte. |
1492 |
Christoph Kolumbus entdeckt als erster Europäer den neuen Erdteil. |
1506 |
Eine französische Expedition erkundet die Küsten des Nordostens von Nordamerika |
1534-1535 |
Die Expedition des Franzosen Jacques Cartier stößt zur Mündung des Sankt-Lorenz-Stroms vor und dringt ins Binnenland nach Kanada vor bis zu jener Stelle, wo heute Montreal liegt. |
1565 |
Gründung der ersten Ansiedlung von Auswanderern in Nordamerika, der spanischen Stadt San Augustin in Florida. |
1607 |
Britische Ansiedler gründen die Stadt Jamestown in Virginia, unter ihnen auch Kapitän Smith, der sich später mit dem Führer der vereinigten Indianerstämme Virginias trifft, dem Häuptling Powhatan. |
1620 |
Am «Kap der Dorsche» in New England landen die Pilger, die unweit ihrer Landungsstelle die Stadt Plymouth und später die erste Kolonie Massachusetts gründen. |
1622 |
Die Indianerstämme Virginias eröffnen den Kampf gegen die britischen Ansiedlungen. Von den einundachtzig Ansiedlungen zerstören die Indianer dreiundsiebzig. |
1636-1637 |
Krieg der Indianer vom Stamme der Pequot unter Führung des Häuptlings Sassacus gegen die Ansiedlungen in Massachusetts. |
1644 |
Zweiter Krieg der Indianer Virginias, geführt von dem Häuptling Opechancanough. |
1675-1676 |
Krieg der Wampanoag unter Führung des Häuptlings Metacom. |
1676 |
Ermordung Metacoms von einem Verräter aus den eigenen Reihen. |
1680 |
Aufstand der Pueblo-Stämme unter Führung des Medizinmanns Pope in New Mexico. |
1762-1763 |
Pontiac, der Führer der Ottawa, vereinigt die Indianer des Ostens von Nordamerika zum Kampf gegen die Kolonien. |
1763 |
Eröffnung des Krieges unter Pontiac, Belagerung Detroits. |
1765 |
Ende des Krieges von Pontiac. |
1769 |
Ermordung Pontiacs in Cahokia durch einen betrunkenen indianischen Krieger. |
1776 |
Gründung der Vereinigten Staaten von Nordamerika. |
1799 |
Tecumseh, der Häuptling der Shawnee, vereinigt die Indianer von Nordainerika. |
1811 |
Schlacht bei Tippecanoe, in der wegen des Großmachtstrebens von Tecumsehs Bruder - Tenskwatawa - der Großteil der indianischen Truppen vernichtet wurde. |
1813 |
Tecumseh stirbt in der Schlacht am Fluß Thames. |
1813-1831 |
Kriege der Sauk und Fox. |
1817-1838 |
Kämpfe der Serninolen in Florida. |
1824 |
Gründung des "lndian Office" im Kriegsministerium. |
1825 |
Erster bilateraler Vertrag zwischen der US-Regierung und den Lakota. Sie weisen heute darauf hin, daß dieser ihre nationale Souveränität begründet. |
1838 |
Tod Osceolas im Gefängnis. |
1838 |
«Zug der Tränen» - die Vertreibung der Cherokee, Choctaw, Chikasaw, Creek und eines Teils der Seminolen und der Reste anderer kleinerer Stämme des nordamerikanischen Südostens in das Gebiet hinter den Mississippi, nach Oklahoma. Parallel dazu werden aus den nordöstlichen Teilen des damaligen Gebiets der USA die Shawnee, Huronen, Miami, Delawaren und Ottawa ausgesiedelt. |
1842-59 |
Öffnung des "Oregon Trails", 1849 übernimmt das Innenministerium alle lndianerangelegenheiten und das "Bureau of lndian Affairs" (BIA) entsteht. In Kalifornien wird Gold entdeckt. |
1844 |
Der Kongreß der Vereinigten Staaten beschließt das «Gesetz über die Regelung des Verkehrs und Handels mit den indianischen Stämmen und über die Einhaltung des Friedens an der indianischen Grenze». Nach diesem Gesetz verlief die Grenze des indianischen Gebiets längs dem Flußlauf des Mississippi. |
1848 |
Mexiko wird durch den Vertrag von Guadalupe Hidalgo gezwungen, an die USA das Gebiet der heutigen amerikanischen Staaten Arizona, New Mexico, Utah und Colorado abzutreten, in dem zahlreiche Indianerstämme leben, unter ihnen die Apachen, die Pueblo-Stämme und die Navaho. |
1851 |
Im Februar stellt der Kongreß 100.000 Dollar für Vertragsverhandlungen zur Verfügung. Im Herbst findet eine Friedensverhandlung mit Vertretern der Sioux, Cheyenne, Arapaho, Crow, Assiniboine, Arikara, Mandan und Gros-Ventre über den Bau von Straßen und Forts in deren Gebieten statt. Der am 17. September unterzeichnete Vertrag bezeichnet die indianischen Vertragspartner als Nationen, definiert ihre Territorien, beinhaltet jedoch keine Landabtretungen. In den folgenden Jahren wird dieser Vertrag immer wieder gebrochen, da neue Forts, Poststationen, der Pony-Express, der Goldrausch am Pike's Peak (1858) und die Gründung von Denver (1859) neue Goldsucher und Siedler ins Land bringen. |
1861 |
Der Bundesstaat Colorado wird US Territorium. Black Kettle, White Antelope und Lean Bear von den Cheyenne sowie Little Raver, Storm und Big Mouth von den Arapaho stimmen in Fort Wise einer Umsiedlung in das Gebiet am Sand Creek und am Arkansasfluß bei Fort Lyon zu. Das Abkommen wird nicht von allen Anführern unterzeichnet. |
1861-1865 |
Bürgerkrieg - Krieg der Nordstaaten gegen die Südstaaten in den USA. |
1862 |
Der Aufstand der Santee-Dakota unter Little Crow in Minnesota wird von General Henry H. Sibley niedergeschlagen. Von den Überlebenden werden 38 gehängt, die Todesstrafen vieler anderer in Gefängnisstrafen umgewandelt.
Das Gesetz "Homestead Act" wird verabschiedet und fördert die Besetzung indianischen Landes durch Siedler. Jedes Oberhaupt einer Familie über 21 Jahre, der Bürger der USA ist und fünf Jahre lang ein Stück Land urbar gemacht hatte, erhielt ein Viertel dieses Landes geschenkt, weitere 160 Morgen (ca. 64 Hektar) konnten für 1.25 Dollar pro Morgen erworben werden. |
1863 |
Ermordung Little Crows bei einem Überfall auf eine Farm nahe der Stadt Hutchinson.
Ermordung des Führers der vereinigten Apachen Mangas Coloradas, nachdem er von US-Soldaten unter falschen Versprechungen in ein militärisches Lager gelockt wurde und gefesselt wurde. |
1863-1886 |
Geronimo steht an der Spitze der Apachen. Diese Indianer kämpfen abwechselnd im Süden der USA und in Nordmexiko. Geronimo wird gefangengenommen, geht in die Reservation, nimmt aber mit seinen Kriegern wieder in den Bergen in der Freiheit den Kampf auf. |
1864 |
Der "Bozeman Trail", eine kürzere Route zu den neuentdeckten Goldfeldern in Montana, wird eröffnet. General Alfred Sully zerstört ein großes Lager der Hunkpapa-Lakota in Nord-Dakota. Colonel John M. Chivington und freiwillige Milizeinheiten aus Colorado zerstören das friedliche Cheyenne-Dorf von Black Kettle am Sand Creek. |
1865 |
Verschiedene Friedensverträge, die die territorialen Land- und Jagdrechte von den Black Hills bis zu den Bighorn Mountains sowie im Gebiet des Yellowstone und des Powder River sichern sollen, werden zwischen einzelnen Gruppen der Lakota, Cheyenne, Arapaho und Vertretern der US-Regierung unterzeichnet. Die Friedenskommissionen übersehen dabei immer wieder, daß nur einzelne Politiker der indianischen Lokalgruppen die Verträge unterzeichnen. Nach Rechtsauffassung der Lakota sind diese Verträge daher nicht für alle Lakota bindend. Das Interesse der Bundesregierung an den Goldfeldern sowie der öffentliche Druck auf militärische Sicherung des Landes werden nach dem Bürgerkrieg (1861-65) immer größer. |
1866 |
Zum Schutz des "Bozeman Trails" werden von Col. Henry B. Carrington, die Forts Phil Kearny und C. F. Srnith errichtet. Der Oglala Red Cloud verteidigt gemeinsam mit Crazy Horse, Black Shield (Minneconjou), Roman Nose und Medicine Man (Cheyenne), Little Chief und Sorrel Horse (Arapaho) die Powder River Jagdgebiete. Am 21. Dezember gelingt es der indianischen Streitmacht, in der als "Fetterman Massaker" bekannten Schlacht den Soldaten eine Niederlage zuzufügen, allerdings unter großen eigenen Verlusten. |
1867 |
Ständige Angriffe Red Clouds und der Verbündeten auf die Holztransporte nach Fort Kearney. Am 1. August wird die indianische Streitmacht im sogenannten "Wagon Box Fight" geschlagen. |
1868 |
In der Nacht vom 26. November greift Lieutenant Colonel George Armstrong Custer auf Befehl von General Sheridan, unterstützt durch Osage-Scouts, das Dorf von Black Kettle am Washita-Fluß an und zerstört es vollständig. |
1870 |
Die US-Regierung teilt jeder Agentur, die für die Verwaltung der Indianer auf der Reservation zuständig ist, eine christliche Konfession zu. |
1871 |
Der Kongreß beendet die Praxis, mit Indianern Verträge abzuschließen. Fortan bestimmen Gesetze und Verordnungen die Beziehungen zwischen der Regierung und den Indianern. Bestehende Vertragsrechte bleiben aufrecht. |
1874 |
Armee-Einheiten unter Führung des Generals Custer untersuchen die Goldvorkommen in den Black Hills. |
1876 |
Im März beginnt eine Militärkampagne unter General George Crook. Nach einer Reihe von Gefechten kommt es am 25. Juni zur Schlacht am Little Bighorn. Mehrere tausend Krieger der Lakota, Cheyenne und Arapaho vernichten die Siebente Kavallerie unter General Custer. Der Ort der Schlacht wird heute als "Custer's Last Stand" bezeichnet. Die US-Armee versucht, die nun wieder in kleine Gruppen zerstreuten Lakota, Cheyenne und Arapaho zu entwaffnen und in die Agenturen zu bringen.Eine Kommission unter George W. Manypenny, Bischof Henry B. Whipple und A. S. Gaylord versucht mit Mitteln der Überredung und Drohung die Lakota zur Aufgabe der Black Hills zu bewegen. Es gelingt ihr, daß 10 Prozent der Lakota das Abkommen unterzeichnen. Obwohl nach dem Vertrag von 1868 für Landabtretungen jeder Art eine Dreiviertel-Mehrheit der erwachsenen männlichen Lakota notwendig ist, genügt der US-Regierung die Anzahl der Unterschriften. 1980 gibt der Oberste Gerichtshof den Vertragsbruch seitens der USA zu. |
1877 |
Das "Black Hills"-Abkommen wird Gesetz. Die Lakota verlieren nicht nur diese, sondern auch sämtliche Gebiete des "Unceded Indian Territory". Sitting Bull flüchtet mit einer Hunkpapa-Gruppe nach Kanada. Ermordung von Crazy Horse im Fort Robinson. |
1881 |
Nachdem die kanadische Regierung Sitting Bull keine Unterstützung gewährt, kehren sie, dem Hungertod nahe zurück. Sitting Bull, Rain-in-the-Face, Gall u.a. werden als Kriegsgefangene behandelt und kommen unter Arrest. |
1886 |
Geronimo legt die Waffen nieder. Zusammen mit den letzten Apachen-Kämpfem wird er in Fort Sill in Oklahoma eingekerkert. |
1890 |
Präsident B. Harrison veranlaßt, Sitting Bull von Standing Rock zu entfernen. Der angebliche "Aufrührer" wird bei seiner Verhaftung von Lakota-Polizisten erschossen. Big Foot verläßt mit einigen Minneconjou die Cheyenne River Reservation um bei Red Cloud auf der Pine Ridge Reservation Zuflucht zu suchen. Die Siebente Kavallerie findet die Gruppe bei Wounded Knee. Am 29. Dezember, löst sich bei der Entwaffnung der Indianer, die sich bereits ergeben haben, ein Schuß, worauf das Kanonenfeuer auf die Unbewaffneten eröffnet wird. Es folgt eines der schlimmsten Massaker in der Geschichte des Freiheitskampfes der Indianer. |
1906 |
Ishi - der letzte freie Indianer wird gefangen. |
1908 |
Tod des Geronimo, des berühmten Kämpfers der Apachen in Fort Sill nach langer Gefangenschaft. |
1924 |
Der Kongreß der USA erkennt endlich den Ureinwohnem des Landes, den Indianem, die amerikanische Staatsbürgerschaft zu. |
1934 |
Letzte militärische Aktion von kleinen Apachen-Gruppen südlich der Grenze der USA, in der Sierra Madre. Der Präsident der USA, Franklin D. Roosevelt, und der «Beauftragte für Indianerangelegenheiten», John Colher, arbeiten ein neues Indianergesetz aus, den sogenannten Indian Reorganisation Act, der vom Kongreß angenommen wird. |
1950 |
Angehörige von sechs Indianerstämmen, die die sogenannte Irokesen-Liga bilden, wenden sich an die UNO und machen auf ihre Lage aufmerksam. |
1972 |
Indianer vieler Reservationen marschieren im "Trail of Broken Treaties" nach Washington und präsentieren einige Tage vor der Präsidentenwahl ein Forderungsprogramm zur Verbesserung der Beziehungen zwischen den Indianern und der USA. Teilnehmer des Marsches besetzen das Gebäude des BIA. Die beschlagnahmten Dokumente belegen Korruption und Mißmanagement des Indianerbüros. |
1973 |
Durch die spektakuläre Besetzung des Ortes Wounded Knee (Pine Ridge Reservation) durch AIM und Lakota-Traditionalisten erfährt die Weltöffentlichkeit von der Situation der US-Indianer. |
1990 |
Zum hundertsten Mal jährt sich das Massaker von Wounded Knee. Auf Initiative der "Lakota Times" erklärt Governeur George Mickelson dieses Jahr zum "Year of Reconciliation" (Jahr der Versöhnung). |
http://www.indianyouth.org/programs.html
http://www.8ung.at/wiss/heyho/index.html